Im Sommersemester 2021 widmete sich PD Dr. Vera Elisabeth Gerling gemeinsam mit ihren Masterstudierenden im Rahmen des Seminars „Que sais-je? Michel de Montaigne: Rezeption und Übersetzung“ dem Nachlass des Montaigne Übersetzers Hans Stilett. Eine umfängliche und teils eigenständig von den Studierenden durchgeführte Recherchearbeit fand im Rheinischen Literaturarchiv im Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf statt, in dem Stiletts Nachlass in Form von Büchern, Briefen, Manuskripten und Notizen lagert.
Durch das forschende Lernen in Kombination mit theoretischen Überlegungen zu Rezeptionshistorie und Übersetzungsvergleichen wurde verdeutlicht, welchen Einfluss Übersetzungen auf den Wissenstransfer haben. Die praktische Recherchesituation bot Studierenden eine besonders eingehende Auseinandersetzung mit dem Lebenswerk eines sehr produktiven Übersetzers, insbesondere seiner Arbeitsweise. Dadurch, dass Stiletts Nachlass bisher nicht wissenschaftlich erschlossen wurde, bot die eigenständige Arbeit den Masterstudierenden zudem viele Anknüpfungspunkte zur Themenfindung für Hausarbeiten oder etwaige zukünftige Forschungsvorhaben wie Masterarbeiten.
Für weitere Informationen lesen Sie hier ein Interview mit Vera Elisabeth Gerling, in dem sie ausführlich die Fragen des SELL in ihrer Interviewreihe „Lehre auf Tiefgang” zu Kursinhalt, Forschendem Lernen und mehr beantwortet.